Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als …

Berufskraftfahrer
Fachrichtung Güterverkehr

Mit 400 PS und 40 Tonnen ... Sind Sie gerne täglich unterwegs?

Adem Hecimovic: Da ich die Fahrerlaubnis Klasse C, CE erst vor kurzem erworben habe, fehlt mir natürlich noch die eigene Fahrpraxis. Aber grundsätzlich gefällt es mir, mit dem LKW unterwegs zu sein und freue mich schon darauf, selbständig fahren zu dürfen.

Fachleute wie Sie sind ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens. Sie transportieren mit viel Verantwortung verschiedenste Wertstoffe. Wie erfolgt die praktische Ausbildung?

Adem Hecimovic: Erste Fahrversuche unternehmen wir unter Anleitung des Ausbildungsfahrers auf dem Firmengelände. Nach 3 Monaten besucht man die Fahrschule und erwirbt dort die Fahrerlaubnisklassen C, CE. Die verzahnte Ausbildung von Theorie und Praxis bereitet einen gut auf die Arbeit als Berufskraftfahrer vor. Teilweise muss auch erst noch der PKW-Führerschein erworben werden. Diese Kosten werden auch vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Das eigentliche LKW-Fahren, auch mit Anhänger, erlernt man anschließend von den Ausbildungsfahrern.

Welche Grundlagen stehen zu Beginn der Ausbildung auf dem Programm?

Adem Hecimovic: Anfangs erklären die Ausbildungsfahrer die Bedienung der spezifischen Fahrzeuge und die Abläufe. Meine erste Ausbildungsabteilung war die Saugwagenabteilung. Nach einiger Zeit kann man die Schläuche selber zusammenbauen und die Maschine alleine bedienen. Des Weiteren hilft man dem Ausbildungsfahrer bei unterschiedlichen Arbeitstätigkeiten.

Was ist bei der Beladung zu beachten?

Adem Hecimovic: Wichtig ist, dass die zu beladende Flüssigkeit ordnungsgemäß in den Saugwagen gesaugt wird. Besonderes Augenmerk liegt dabei an der spezifischen Flüssigkeit, manches gilt als Gefahrgut. Vor der Abfahrt müssen unbedingt alle Zugänge und Öffnungen kontrolliert werden, damit während der Fahrt keine Flüssigkeiten austreten können.

„Als Fahrer repräsentiert man das Unternehmen.“

Und bei einer Panne, wissen Sie sich da selbst zu helfen?

Adem Hecimovic: Kleinere Pannen kann man selber beheben. Das lernen wir in der Werkstatt. Ansonsten kommen die eigenen Werkstattmitarbeiter raus und helfen einem vor Ort.

Ist Ihre Arbeitszeit mehr oder weniger frei einteilbar?

Adem Hecimovic: Der Arbeitstag wird größtenteils von der Disposition geplant. Es kann aber auch mal Abweichungen geben, sodass man eigenständig umplanen muss.

Und wann wird es stressig?

Adem Hecimovic: Wenn unvorhergesehene Dinge passieren, wie zu hohes Verkehrsaufkommen oder eine Panne am Fahrzeug. Generell sind unsere Arbeitsaufgaben klar definiert. Bei Komplikationen finden die Ausbildungsfahrer in Zusammenarbeit mit der Disposition immer zufriedenstellende Lösungen.

Sie stehen im direkten Kundenkontakt und geben Ihrem Unternehmen ein Gesicht, worauf kommt es besonders an?

Adem Hecimovic: Ein gutes Miteinander mit den Kunden ist sehr wichtig. Als Fahrer repräsentiert man das Unternehmen. Man sollte stets freundlich sein und nach Möglichkeit den Wünschen der Kunden nachkommen. Wenn alles reibungslos funktioniert und der Kunde zufrieden ist, bin ich es auch.

This image for Image Layouts addon

Ich bin ...
Adem Hecimovic, 23 Jahre alt, und bin im 1. Ausbildungsjahr als Berufskraftfahrer bei der Lobbe Umweltservice GmbH & Co KG in Hagen.

Müssen Sie sich auch weiterbilden?

Adem Hecimovic: Klar, es gibt immer gesetzliche Veränderungen, die wir im betrieblichen Unterricht mitbekommen. Innerhalb der Ausbildung erwirbt man den Gabelstapler- und ADR-Schein. Auch nach der Ausbildung bilden wir uns weiter, sonst verliert man die Berechtigung gewerblich LKW fahren zu dürfen.

Bildrechte

Urheberrechtsinformationen zum verwendeten Bildmaterial; soweit nicht am Bild angegeben:
Video Startseite:

Michael Fahrig

Restliche Sliderbilder:
Adobe-Lizenz

Alle anderen Bilder und Texte sind Eigentum von Nicole Schuckardt und dürfen ohne vorherige Genehmigung nicht verwendet werden.

copyright ©2024. schuckardt medien. All Rights Reserved. Designed By - McWeb24