Meine Ausbildung als …
Kaufmann im e-commerce
Sind Sie erster Ansprechpartner im Online-Handel?
Was verbirgt sich dahinter?
Niels Stoltenhoff: Ja, genau, ich bin oft der erste Ansprechpartner im Online-Handel für Kunden, Lieferanten oder andere Geschäftspartner, wenn sie Fragen oder Anliegen haben. Egal, ob Fragen zu Produkten, Bestellungen, Rücksendungen oder allgemeine Informationen zum Online-Shop ankommen: Ich reagiere auf E-Mail, Telefon oder social media. Zu meiner Arbeit gehört auch die Bestellabwicklung. Hier helfe ich Bestellungen zu bearbeiten und sicherzustellen, dass diese korrekt und pünktlich versendet werden. Gleichzeitig überprüfe ich die Zahlungs- und Lieferinformationen, um Fehler zu vermeiden und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten.
Das heißt, Sie verknüpfen kaufmännische Themen mit Tätigkeiten aus der IT?
Niels Stoltenhoff: Ja, ich bilde eine Schnittstelle zwischen Vertrieb, Marketing, Logistik und technischem Grundverständnis. Ich kümmere mich um die Abwicklung von Bestellungen, die Pflege von Kundenbeziehungen und die Analyse von Verkaufsdaten. Dabei nutze ich verschiedene IT-Systeme und Software, um diese Aufgaben effizient zu erledigen. Warenwirtschaftssysteme helfen die Bestände zu verwalten und CRM-Systeme die Kundendaten zu pflegen und Verkaufsstrategien zu entwickeln. Hier ist technisches Grundverständnis unerlässlich um die Software effektiv zu nutzen und bei technischen Problemen schnell Lösungen zu finden.
Wie verteilen sich die Unterrichtsschwerpunkte in der Berufsschule?
Niels Stoltenhoff: Die Unterrichtsschwerpunkte decken sowohl kaufmännische als auch technische und rechtliche Aspekte des e-commerce ab.
Auf welche Besonderheiten achten Sie bei der Webseitengestaltung?
Niels Stoltenhoff: Die Gestaltung einer Webseite muss sicherstellen, dass sie sowohl ansprechend als auch funktional ist und die Bedürfnisse der Zielgruppe erfüllt. Es ist wichtig, die Interessen und das Verhalten der potenziellen Kunden zu verstehen. Diese Informationen beeinflussen das Design, die Navigation und den Inhalt der Webseite. Denn eine Webseite für junge, technikaffine Kunden wird anders gestaltet als eine für ältere Kunden, die möglicherweise weniger technikversiert sind.
Sollte man auch eine Affinität zu Zahlen haben?
Niels Stoltenhoff: Zahlen spielen gleich in mehreren Bereichen eine zentrale Rolle. Die Analyse von Verkaufszahlen und Umsätzen ist entscheidend, um den Erfolg des Online-Shops zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Auch ein genaues Bestandsmanagement ist wichtig, um sicherzustellen, dass stets genügend Produkte auf Lager sind, ohne Überbestände zu verursachen.
Welche Möglichkeiten haben Sie nach der Ausbildung zum ,trendigen Allrounder‘?
Niels Stoltenhoff: Um in der digitalen Wirtschaft durchzustarten, ist der direkte Berufseinstieg als E-Commerce-Manager naheliegend. Er ist für die gesamte Online-Verkaufsstrategie eines Unternehmens verantwortlich, einschließlich der Verwaltung des Online-Shops, der Produktpräsentation und der Verkaufsförderung. Genauso interessant ist die Position des Online-Marketing-Managers, der Online-Marketing-Strategien entwickelt und umsetzt. Weiterbilden kann man sich zum Fachwirt im e-commerce, aber auch ein Bachelor- oder Masterstudium in Bereichen wie e-commerce, Digital-Marketing, Wirtschaftsinformatik oder Betriebswirtschaftslehre ist denkbar, um die Karrierechancen zu verbessern.
Ich bin ...
Niels Stoltenhoff, 21 Jahre alt, und befinde mich im 3. Ausbildungsjahr, gerade in der Prüfungsphase, zum Kaufmann im e-commerce bei Assheuer + Pott GmbH & Co. KG in Sundern.
„Hier ist technisches Grundverständnis unerlässlich, um die Software effektiv zu nutzen und bei technischen Problemen schnell Lösungen zu finden.“