Meine Ausbildung als …
Mechatronikerin
Begeistern Sie sich für die Kombination aus handwerklichen Aufgaben und Maschinen?
Lena Mönch: Ja – Maschinen ermöglichen die Umsetzung von Arbeiten mit enormer Genauigkeit sowie Kräften und Geschwindigkeiten, die manuell nicht erreicht werden können. Ich finde es besonders interessant, die Prozesse verstehen zu lernen und mit diesem Wissen Lösungswege zu finden.
Also bauen, reparieren, bedienen und programmieren Sie gerne?
Lena Mönch: Genau, erlernte Kompetenzen erfolgreich anzuwenden und mit jedem Projekt weiter auszubauen, sowie Methoden kreativ umzusetzen, bereitet mir Freude.
„Es bieten sich vielzählige Möglichkeiten ...“
Womit fing Ihre Ausbildung an?
Lena Mönch: Zu Beginn lernten wir die Grundlagen der Metallbearbeitung kennen. Dazu gehörten beispielsweise Arbeiten an der Bohrmaschine sowie Materialabtrag mit einer Feile. Darauf folgten die Grundlagen der Elektrotechnik: Es wurden erste, simple Schaltungen verdrahtet. In beiden Bereichen und auch der Fluidtechnik lernten wir Pläne und Zeichnungen zu verstehen und anzufertigen.
Und mittlerweile? Sind Sie bereits mit umfangreicheren Tätigkeiten vertraut?
Lena Mönch: Eindeutig: Momentan lerne ich, Programme zu schreiben, die Abläufe mit gewünschten Funktionen steuern können. Im Laufe der Ausbildung ging es bei der Metallbearbeitung mit Drehen, Fräsen und auch Schweißen weiter und die Schaltungen wurden schrittweise anspruchsvoller. Auch mit der Fehlersuche und dem Prüfen elektrischer Anlagen haben wir uns beschäftigt. Bei der Inbetriebnahme werden beispielsweise die Funktion und Sicherheit kontrolliert.
Was lernen Sie dafür in der theoretischen Ausbildung?
Lena Mönch: Grundsätzlich den benötigten Rahmen für die praktische Arbeit: Das sind beispielsweise Berechnungen, um Längen, Kräfte, Druck, Leistung, Widerstände oder Strom zu ermitteln. Benötigt wird dies bei der Auswahl von Bauteilen oder der Anfertigung eines Arbeitsplans. Auch Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Kommunikation, Technisches Zeichnen und der Aufbau die Wartung, Reparatur oder Aufbau einer Anlage. Dazu gehört dann auch, die entwickelte Software zu verbinden und die Funktion zu prüfen.
Gibt es immer wieder neue Projekte, die zu bewältigen sind?
Lena Mönch: Ja, diese umfassen Fluidtechnik, also Pneumatik und Hydraulik, Elektrotechnik, Mechanik und Informationstechnik. Wir brauchen das zum Beispiel für die Verdrahtung eines Schaltschrankes, den Bau eines Greifers und die Wartung, Reparatur oder Aufbau einer Anlage. Dazu gehört dann auch, die entwickelte Software zu verbinden und die Funktion zu prüfen.
Wenn Sie so vielseitige Tätigkeiten ausüben, sind Ihre Einsatz- möglichkeiten dementsprechend unterschiedlich?
Lena Mönch: Definitiv: Einsatzmöglichkeiten gibt es in den unterschiedlichsten Branchen in zahlreichen Fach- und Aufgabengebieten auf Montage oder in der Werkstatt.
Können Sie sich vorstellen, sich nach der Ausbildung weiterzuentwickeln?
Lena Mönch: Zunächst möchte ich Erfahrungen sammeln, damit ich weiß, in welchen Themen eine Spezialisierung besonders interessant ist. Es bieten sich vielzählige Möglichkeiten an, damit man nicht stehen bleibt, während Technologien stets fortschreiten.
Ich bin ...
Lena Mönch, 20 Jahre alt, und befinde mich im 2. Ausbildungsjahr zur Mechatronikerin bei der ENGEL Automatisierungstechnik Deutschland GmbH in Hagen.