Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als …

Vermessungstechniker

Wie sieht ein Arbeitsauftrag bei Ihnen aus?

Fynn Lekebusch: Ich bekomme zum Beispiel den Auftrag für eine Gebäudeeinmessung. So etwas wird durchgeführt um unsere Kartenbestände aktuell zu halten und um Fehler in der Liegenschaftskarte zu beheben. Ich bereite im Büro alle Unterlagen vor und melde mich bei den Eigentümern an. Im darauffolgenden Außendienst wird das Gebäude mit einem speziellen Entfernungs- und Winkelmessgerät, dem sogenannten Tachymeter, und einem GPS Empfänger hochgenau bestimmt. Zurück im Büro erfolgt die Auswertung am Computer, damit das Projekt in die digitale Karte übernommen werden kann.

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Ich bin ...

Fynn Lekebusch, 23 Jahre alt, und befinde mich im 3. Ausbildungsjahr zum Vermessungstechniker im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Oh, dann absolvieren Sie sicherlich viele Praxiseinsätze?

Fynn Lekebusch: Der Aufgabenbereich ist groß. Dadurch, dass ich in der Ausbildung alle Abteilungen im Katasteramt durchlaufe, wird in kurzer Zeit viel Wissen vermittelt und die unterschiedlichsten Praxiserfahrungen gesammelt. Der vermessungstechnische Außendienst ist natürlich nur ein Teil davon. Denn auch in den Abteilungen für Geoinformation oder Immobilienbewertung gibt es spannende Außentermine.

Und am Computer sollte man auch gerne arbeiten?

Fynn Lekebusch: Genau, die großen Datenmengen werden schon lange nicht mehr nur analog gespeichert. Automatisierte Abläufe erleichtern uns das Arbeiten enorm: denn Berechnungsprogramme sparen nicht nur Zeit, sondern vereinfachen die Auswertungen auch durch voreingestellte Algorithmen.

Wie schnell ist selbstständiges Arbeiten möglich?

Fynn Lekebusch: In den ersten Ausbildungstagen wurden mathematische Vorkenntnisse aufgefrischt und grundlegende vermessungstechnische Methoden erlernt. Kurz darauf durfte ich das erste Mal mit in den Außendienst. In allen Abteilungen übernimmt man spätestens nach ein paar Tagen kleinere Aufgaben. Anfangs wird man natürlich noch betreut und kann dann nach und nach aber immer mehr eigenständig übernehmen. Bereits im zweiten Lehrjahr besteht die Möglichkeit eine Gebäudeeinmessung komplett eigenständig durchzuführen.

„Die Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung sind hoch und es gibt diverse Weiterbildungsmöglich-keiten.“

Rechts- und Verwaltungsvorschriften spielen doch sicherlich auch eine Rolle?

Fynn Lekebusch: Natürlich gibt es auch bei uns verschiedenste Gesetze und Vorschriften, an die wir uns halten müssen. So gibt es zum Beispiel in den technischen Bereichen Fehlergrenzen, die es einzuhalten gilt oder Kontrollen, die zwingend durchgeführt werden müssen. Auch in der Grundstücks- und Immobilienwertermittlung gibt es natürlich strenge Vorgaben zu den jeweiligen Wertermittlungsverfahren.

Was mögen Sie besonders an Ihrer Ausbildung?

Fynn Lekebusch: Die gemeinsame Arbeit an Projekten als Team, der Austausch mit den Kollegen und Drohnenvermessung im Außendienst.

Und wie geht es nach dem Abschluss der Berufsausbildung weiter?

Fynn Lekebusch: Die Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung sind hoch und es gibt diverse Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich studiere gerade Vermessungstechnik in Bochum. Damit habe ich während der Ausbildung angefangen und werde vom Ennepe-Ruhr-Kreis als Arbeitgeber unterstützt.

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